PHILIPPI HAINHOFERI LAUTENBUECHER, VIERTER THEIL

um 1601/1603

Die von Philipp Hainhofer (1578–1647) kompilierte zweibändige Anthologie umfasst das gesamte Spektrum geistlicher und weltlicher, vokaler und instrumentaler Musik für das Solospiel mit der Laute. Das Repertoire, von Hainhofer in der Hauptsache während seines Italien-aufenthaltes und in den ersten Jahren seiner Rückkehr bis 1601 gesammelt, ist in zwölf ungleiche Abschnitte gegliedert. Die Funktion der Bände lag wohl weniger im praktischen Musizieren, vielmehr verbindet sich mit ihnen der enzyklopädische Anspruch eines umfassenden und repräsentativen Kompendiums der Lautenmusik. Ursprünglich waren in die Bände wohl an die 200 Druckgrafiken unterschiedlichen Formats zwischen die Blätter geheftet oder geklebt bzw. als kleinformatige Stücke auf die Seiten montiert. Graphiken Albrecht Dürers in diesem Band sind durch Hainhofers Künstlerverzeichnis belegt, die Blätter wurden an das heutige Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig übergeben.

HAB: Cod. Guelf. 18.8 Aug. 2°